Gastautor Andreas Kunar bringt erste Eindrücke vom neuen Surface 11 Pro
Seit kurzem gibt es ja die neuen „Copilot+PC“s und ich habe mir davon das kleinste Surface 11 Pro gekauft. Schneller und genauso stromsparend wie beispielsweise mein MacBook Air, dabei auch etwas billiger. Dafür ist das Surface aber weit leichter reparierbar bzw. nachträglich erweiterbar (z.B. durch SSDs siehe Bild) sowie als „Laptop“ mit Touch-Screen bzw. in Kombination Tablet+Laptop (als „Pro“) verfügbar.
Die Möglichkeiten zur Verwendung von lokaler KI darauf sind super. Copilot ist ja im Namen, und einige nette lokale KI-Features sind dafür bereits in Windows eingebaut. Zusätzlich läuft hier lokale, abgesicherte KI in VMs bzw. Containern bereits jetzt ca. 2-4x so schnell wie auf einem vergleichbaren Mac.
No-na, ist ja Microsofts HyperV-Technologie, Apple’s Hypervisor ist extrem langsam. Linux im Windows WSL2 ist so schnell wie Windows, am Mac läuft Linux in Parallels oder Containern nur halb so schnell wie das native MacOS. Und die virtualisierte GPU/NPU Unterstützung, die das noch dramatisch schneller machen wird, kommt sicher auch noch – auf PCs mit Intel/AMD/Nvidia kann man das ja schon, aber da leider noch mit großem Energieverbrauch und Kosten.
Kleiner Tipp: Was mich leider sinnloserweise fast eine Woche gekostet hat, war die 2TB SSD, die ich nachträglich eingebaut hatte (das daumengroße Teil rechts im Bild) . Ich hatte immer wieder Blue-Screens, dachte zuerst die PCs sind neu und ich sollte hier keine Insider Dev-Builds von Windows verwenden, und habe deshalb 2 mal alles wieder komplett neu installiert. Aufgrund weiterer dauernden Blue-Screens und auch nach Tipps aus dem Internet, dass mein verwendeter Typ von SSD oft nicht gut funktioniert, bin ich auf die Original-SSD zurückgegangen. Seit dem nie wieder Bluescreens. Sehr teures Lehrgeld: Andi, verwende zum Erweitern von Surfaces nur einen geprüften Typ von SSD!
Zum Autor: Andreas Kunar hat viele Jahre in unterschiedlichen Managementpositionen unter anderem bei Microsoft gearbeitet. Neue Technologien, in letzter Zeit speziell Künstliche Intelligenz, faszinieren den Technik Nerd, er hält Vorträge und schreibt Artikel für ClubComputer und die Digital Society.